Menschen, Macken, Miteinander: Menschenkenntnis für effektive Interessenvertretung
Die Arbeit des Betriebs- und Personalrats ist in erster Linie eine Arbeit für und mit Menschen. Die eigene Menschenkenntnis zu vertiefen, erleichtert die Kommunikation in Gesprächen, Beratungen und Verhandlungen, beugt Konflikten vor und fördert einen konstruktiven Umgang miteinander. In diesem Seminar lernen Sie, sich selbst in schwierigen Situationen besser zu verstehen und mit verschiedenen Persönlichkeitsstilen geschickter umzugehen.
Ziel dieses Seminars ist es, Ihnen theoretische und praktisch-selbstreflexive Einblicke in menschliche Verhaltensmuster und deren Hintergründe zu vermitteln, um in Zukunft sicher, angemessen und „energiesparend“ auf unterschiedliche Menschen reagieren zu können.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Wie ticke ich, wie tickst du? Unterschiede erkennen und konstruktiv nutzen
- Was geht hier gerade ab? Zwischen den Zeilen lesen, worum es in der Situation wirklich geht und darauf intelligent reagieren
- Was kann ich tun, damit das Gespräch gut läuft? Situatives Gespür intensivieren in der Ansprache von Kolleg*innen und Verhandlungspartner*innen
- Praxistipps: Handlungsorientierte Antworten auf Fragen aus dem Alltag der Interessenvertretung
- Rechtliche Grundlagen
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Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG, § 179 Abs. 4 SGB IX -
Bewertung
97,5 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Überblick: Kommunikationsanlässe auf Grundlage des gesetzlichen Auftrags der Interessenvertretung
Begriffsklärung; Grundlagen der Kommunikation
Beziehungsaspekte der Kommunikation und deren Auswirkungen:
- Das Eisberg-Modell zum Verständnis „zwischenmenschlicher Chemie“
- Das Modell der Persönlichkeitstypen nach Riemann
- Mensch und Rolle – eine wichtige Unterscheidung
- Lebensrollen erkennen
- Rolle und Selbstverständnis im Gremium und außerhalb des Gremiums (u.a. Wie gehe ich mit Menschen um? Wie bewege ich mich im Rahmen meiner Rolle als Interessenvertreter*in? Wo sind die Grenzen meines Einflussbereichs?)
„Gute“ und zielführende Kommunikation innerhalb der Interessenvertretung und nach außen (Beschäftigte/Arbeitgeber bzw. Dienststellenleitung):
- Zwischen den Zeilen lesen: „Worum geht es gerade wirklich?“
- Bedürfnisse als Motor zwischenmenschlichen Handelns
- Bedürfnisse bei mir erkennen, Bedürfnisse bei anderen erkennen
Beteiligungsrechte der Interessenvertretung: Ziele, Strategien und Handlungsmöglichkeiten
Systemische Zusammenhänge: Betriebskultur und Lösungsformen
Bearbeitung und Reflexion mitgebrachter und anderer ausgewählter betrieblicher Praxisbeispiele aus der Arbeit der gesetzlichen Interessenvertretung (mit Feedback)
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