Schichtplan-Fibel extra
Pausen als Hebel zur Entlastung
Pausen verlängern in jedem Fall die betriebliche Anwesenheit der Beschäftigten, ihre Erholungswirkung aber ist in vielen Fällen fraglich. Häufig werden Pausen im Tagesablauf eingeschoben, wenn das Arbeitsaufkommen es gerade zulässt. Insbesondere in den schlecht besetzten Schichten, am Wochenende, nachts oder im Bereitschaftsdienst verzichten Beschäftigte bereitwillig auf ihre Pausen.
Deshalb empfielt die Arbeitswissenschaft Arbeitgebern, geregelte Pausen zu organisieren. Das aber fällt vielen von ihnen aus vielerlei Gründen schwer. Also kümmert sich die Interessenvertretung besser selbst darum. Anhand von Fallbeispielen und Regelungsvorschlägen untersuchen wir, unter welchen Umständen Pausen für die Kolleginnen und Kollegen eine stärkende, entlastende Wirkung entfalten und erarbeiten uns Wege, bessere Pausenregeln durchzusetzen.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Gesetzliche Pflichten der Arbeitgeber
- Arbeitswissenschaftlicher Stand zur Erholungswirkung (Kurzpausen mit begrenzter Wirkung)
- Lage und Länge der Pausen
- Pausenräume als soziale Kristallisationspunkte
- Bezahlte Pausen, Pausen als Arbeitszeit
- Mindestbesetzungen und Dokumentationspflichten des Arbeitgebers
- Mitbestimmung der Pausen in den einzelnen Dienstplänen
- Zwangsmaßnahmen gegen gesetz- und vertragswidrige Übergriffe
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Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der Mitarbeitervertretung -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 46 Abs. 6 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV -
Bewertung
100,0% unserer Teilnehmer/-innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Termine
22.11. – 26.11.2021
Bayern | Brannenburg
Nur für den Bereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen |
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