Arbeitsrecht und Arbeitszeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe
Rechtsprechung, Beteiligungsrechte und mehr in Sachen Arbeitszeit
Interessenvertretungen in Behindertenhilfen sind in ihrem Arbeitsalltag mit einer Vielzahl juristischer Probleme und Aufgabenstellungen konfrontiert. Grundlegende Kenntnisse im Arbeitszeitrecht und einzelner dazu ergangener Gerichtsurteile und deren Bedeutung helfen allen Beteiligten im betrieblichen Miteinander.
Vor dem Hintergrund gesetzlicher und gegebenenfalls tariflicher Vorgaben rund um das Thema "Arbeitszeit" klären wir zunächst arbeitszeitrechtliche Grundbegriffe. Dann wenden wir uns konkreten Pausenregelungen der teilnehmenden Betriebe zu und den damit im Zusammenhang stehenden betrieblichen Auseinandersetzungen. Wir diskutieren Lösungsansätze und Umsetzungsstrategien unter Zuhilfenahme von Gesetzen und Urteilen.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Rechtsquellen des Arbeitszeitrechts und deren Einordnung in die Arbeitsrechtssystematik
- Pausen schützen die Gesundheit
- Was gilt arbeitsrechtlich in Einrichtungen der Behindertenhilfe bezüglich der Pausen?
- Aktuelle Praxis und Probleme mit Pausen in Betrieben der Behindertenhilfe
- Aktuelle Rechtsprechung rund um die Pause
- Umfang der Beteiligungs-/Mitbestimmungsrechte sowie Strategien, Ziele und Gestaltungsmöglichkeiten der Interessenvertretung
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Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der Schwerbehinderten-/Mitarbeitervertretung -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV, § 179 Abs. 4 SGB IX -
Bewertung
87,8 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Erfahrungsaustausch über die betriebliche Situation:
- In welchen Einrichtungen werden welche Dienste geteilt und wie sind diese ausgestaltet?
- Was sind betriebliche Erfordernisse?
- Welche Position zu geteilten Diensten hat die Belegschaft, welche die Interessenvertretung?
- Was macht geteilte Dienste so besonders belastend?
Einführung in die Rechtsnormen und Grundlagen für Arbeitszeitregelungen in geteilten Diensten
Umfang und Zulässigkeit des Weisungs-/Direktionsrechts des Arbeitgebers
Dienstplanung als Aspekt des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes:
- Überblick über rechtliche Grundlagen
- Mögliche Maßnahmen zur Entlastung der Beschäftigten
- Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf: Aspekte, Methoden und Instrumente einer sozialverträglichen Dienstplanung
Umfang der Beteiligungs-/Mitbestimmungsrechte sowie Gestaltungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretung
Mögliche Regelungsinhalte für eine Betriebs-/Dienstvereinbarung zur sozialverträglichen Dienstplangestaltung und Entlastung der Beschäftigten
Geteilte Dienste gelten als betriebliche Erfordernisse, sind aber nicht überall zu finden. Was sind Alternativen zu geteilten Diensten? Beispiele
Umsetzung im Betrieb: Was nehme ich mir vor?
Termine
Gerne bieten wir Ihnen für dieses Seminarthema eine maßgeschneiderte (Inhouse-)Schulung für Ihren Betrieb bzw. Ihre Dienststelle an. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit uns auf: 0211 9046-0 bzw. info@verdi-bub.de
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