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Personalmindeststandards (PPP-RL) und Finanzierung psychiatrischer Krankenhäuser

Auswirkung der Neuregelungen auf die Beschäftigten und die Arbeit der Interessenvertretung

Seit 2020 gelten neue Personalmindeststandards (PPP-Richtlinie) für die stationäre Psychiatrie. Infolgedessen wird die Umsetzung im Rahmen der Budgetverhandlungen zwischen Krankenkasse und Krankenhaus vor Ort ausgehandelt. Seither ändern sich die Arbeitsbedingungen fundamental. Aufgabe der Interessenvertretung ist u.a. die Überwachung der Einhaltung der PPP-RL.

Im Seminar stellen wir die Regelungen vor und ordnen sie arbeitsrechtlich ein. Da die Richtlinie sich im ständigen Wandel befindet, erörtern wir die bisherigen Veränderungen und Auswirkungen.

Welche weiteren Entwicklungen stehen bevor? Gemeinsam entwickeln wir Szenarien zu Handlungsmöglichkeiten. Wir zeigen die Kriterien zur Budgetfindung in ihrer Bedeutung für ausreichend Personal und schauen auf den Regelungsbedarf bei den Arbeitsbedingungen der Häuser, die aufsuchende Pflege anbieten oder sich in diese „flüchten“.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Überblick über die Richtlinie und die zu erwartenden Auswirkungen
  • Berechnung der Personalmindeststandards für alle benannten Berufsgruppen
  • Nachweispflicht der Umsetzung, Konsequenzen bei Nichteinhaltung
  • Allgemeine Handlungsmöglichkeiten für mehr Personal
  • Mitbestimmungsstrategien bezüglich der Umsetzung und einer Personalaufstockung auf 100 Prozent der Richtlinie
  • Bedeutung der Tarifbindung und Möglichkeiten der Tarifierung
  • Beteiligungs- und Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung bei der Umsetzung der Richtlinie

  • Zielgruppe

    Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der Schwerbehinderten-/Mitarbeitervertretung
  • Freistellung

    § 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV, § 179 Abs. 4 SGB IX
  • Bewertung

    (32 Bewertungen)
    100,0 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.

Überblick über die neue Richtlinie zur Personalausstattung (PPP-RL), Vergleich mit der PsychPV
Personalmindeststandards vs. Personalbemessung – Unterschiede und ihre Folgen
Berechnung der Personalmindeststandards
Welche Berufsgruppen sind erfasst, welche nicht?
Nachweispflicht der Umsetzung, Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung bezüglich möglicher Personalaufstockung
Gesetzliche Grundlagen des Zusammenwirkens von Budgetverhandlungen und Personalausstattung
Weiterentwicklung der Richtlinie seitens des G-BA
Basiswissen zur Finanzierung psychiatrischer Einrichtungen, Wirkung auf Budgetfindung und PPP-RL
Budgetverhandlungen und PPP-RL
Bedeutung und Möglichkeiten der Wirtschaftsausschüsse
Sanktionsfreiheit bei Nichteinhaltung der Personalmindestvorgaben
Best Practice: Strategien betrieblicher Interessenvertretungen bei der Mitbestimmung bezüglich der Umsetzung sowie mit Blick auf eine Personalaufstockung auf 100 Prozent der Richtlinie
Das neue Budgetsystem im Überblick und seine arbeitsrechtliche Relevanz
Kriterien des Budgetsystems: Leistungsveränderungen, Kostenentwicklungen, regionale und strukturelle Besonderheiten, Personalausstattung und Anpassungsvereinbarung
Bedeutung der Tarifbindung
Einhaltung ausreichender Personalausstattung versus Abrechnung nach PEPP
Voraussetzungen für die Beantragung von Stellenaufstockungen in Krankenhäusern
Home-Treatment, StäB und Modellprojekte – Sicherung von ausreichend Personal und guten Qualitätsstandards
Handlungsmöglichkeiten der betrieblichen Interessenvertretung

Hier den Themenplan als PDF downloaden.
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Nur für den Bereich Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft
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