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TVöD-Sparkassen: Eingruppierungsrecht der Sparkassenbeschäftigten (Aufbau)

Weiterentwicklung der tarifkonformen Umsetzung der Entgeltordnung

Als Personal- oder Betriebsrat haben Sie nicht nur bei Einstellungen und Eingruppierungen mitzubestimmen, sondern im Rahmen des Beteiligungsverfahrens auch die tarifliche Richtigkeit von Stellenbeschreibungen sowie die von der Dienststelle vorgenommenen Stellenbewertungen und deren Auswirkungen auf die konkrete Tätigkeit sowie die richtige Eingruppierung nach der Entgeltordnung zu überprüfen.

Der Umgang mit Stellenbeschreibungen und Stellenbewertungen ist beim TVöD-S dem beim TVöD ähnlich, es gelten weitgehend die gleichen Systematiken und Regeln. Der Grundsatz der Tarifautomatik sowie der sichere Umgang mit dem System der von Sparkassenbeschäftigten auszuübenden Tätigkeiten, der Arbeitsvorgänge und deren Zeitanteilen spielen eine zentrale Rolle im Seminar.

Dieses Seminar vermittelt vertiefte Kenntnisse des Eingruppierungsrechts und gibt Sicherheit im Umgang mit dieser komplexen Materie. Es baut dabei auf den Inhalten des Grundlagenseminars 'Eingruppierungsrecht' auf. Die Teilnehmenden lernen die verschiedenen Methoden und Möglichkeiten zur Erstellung und Formulierung von Stellenbeschreibungen anhand von praktischen Übungen und Beispielen kennen.

Darüber hinaus vertieft das Seminar die wesentlichen mitbestimmungsrechtlichen Grundlagen anhand der aktuellen Rechtsprechung und stellt den Ablauf des Mitbestimmungsverfahrens und die Möglichkeiten zur Durchsetzung einer tarifgerechten Eingruppierung dar. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird die Abfassung von Zustimmungsverweigerungen geübt.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Aufgaben des Arbeitgebers/der Dienstelle bei der tarifgerechten Feststellung der Eingruppierung, Mitwirkungspflichten der Beschäftigten und deren Grenzen
  • Überblick über die tariflichen Anforderungen an eine sachgerechte Tätigkeitsdarstellung und Tätigkeitsbewertung als Grundlage der Eingruppierung
  • Inhalte einer Stellenbeschreibung, Bedeutung bei Eingruppierungsklagen (mit aktuellen Fällen aus der Rechtsprechung)
  • Arbeitsvertragliche Voraussetzungen, Zulässigkeit der Inhalte und arbeitsrechtliche Konsequenzen einer Stellenbewertung
  • Auswirkung der Digitalisierung auf Eingruppierungsfragen
  • Handlungsmöglichkeiten und Beteiligungsrechte der gesetzlichen Interessenvertretung (im Zusammenhang mit der Stellenbewertung/Stellenbeschreibung und damit verbundenen Aspekten, Arbeitsverdichtung, Hebung der Arbeitsleistung usw.)
  • Rechtssicherer Umgang mit und Verfahren bei unzulänglicher Unterrichtung und Beteiligung durch den Arbeitgeber/die Dienststelle
  • Praktische Übungen (mit kritischer Würdigung von betrieblichen Beispielen); es besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Fälle zu besprechen.

  • Zielgruppe

    Betriebs-/Personalratsmitglieder
  • Teilnahmevoraussetzungen

    Empfehlung: Besuch des BR-/PR-Grundseminars
  • Freistellung

    § 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG

Wiederholung: Rechtsgrundlagen und Systematik der Eingruppierung nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes
Reflektion und Erfahrungsaustausch der bisherigen Eingruppierungs- und Beteiligungspraxis im Anschluss an das Seminar "Eingruppierungsrecht Grundlagen"
Aufgaben des Arbeitgebers/der Dienstelle bei der tarifgerechten Feststellung der Eingruppierung, Mitwirkungspflichten der Beschäftigten und deren Grenzen
Überblick über die tariflichen Anforderungen an eine sachgerechte Tätigkeitsdarstellung und Tätigkeitsbewertung als Grundlage der Feststellung der Eingruppierung
Darstellung der Methode und der Vorgehensweise zur Erstellung einer Stellenbeschreibung
Inhalte einer Stellenbeschreibung und ihre Bedeutung für Eingruppierungsklagen (mit aktuellen Fällen aus der Rechtsprechung)
Übungen: Erstellung einer Stellenbeschreibung, Stellenplatzinterview
Arbeitsvertragliche Voraussetzungen, Zulässigkeit der Inhalte und arbeitsrechtliche Folgen einer Stellenbewertung
Abgrenzung der Stellen-/Tätigkeitsbeschreibung von Grundlagen für innerbetriebliche Beurteilungssysteme
Neueingruppierung aufgrund von betrieblichen Veränderungsprozessen bzw. Eingruppierungsprojekten
Auswirkungen der Digitalisierung auf Eingruppierungsfragen
Handlungsmöglichkeiten und Beteiligungsrechte der gesetzlichen Interessenvertretung (im Zusammenhang mit der Stellenbewertung/Stellenbeschreibung und damit verbundenen Aspekten, Arbeitsverdichtung, Hebung der Arbeitsleistung usw.)
Beteiligungsrechte der gesetzlichen Interessenvertretung bei der Eingruppierung nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes
Rechtssicherer Umgang mit und Verfahren bei unzulänglicher Unterrichtung und Beteiligung durch den Arbeitgeber/die Dienststelle
Anforderungen an die "beachtliche Zustimmungsverweigerung" - Erarbeiten eines Kriterienkatalogs und einer Checkliste
Praktische Übungen (mit kritischer Würdigung von betrieblichen Beispielen); es besteht die Möglichkeit, mitgebrachte Fälle zu besprechen.

Hier den Themenplan als PDF downloaden.
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Termine

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17.02. – 21.02.2025 Berlin | Berlin
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