Das Projekt „DigiLab NPO“
ver.di b+b beteiligt sich gemeinsam mit anderen gemeinnützigen Unternehmen und Vereinen an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt „Digitallabor NPO 4.0“.
Projektziel ist, Non-Profit-Organisationen (NPOs) wie Vereine, Stiftungen oder Gewerkschaften bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Auf der Grundlage einer wissenschaftlichen Analyse werden im Forschungsprojekt Ideen zur Nutzung digitaler Technologien entwickelt. Der Fokus liegt auf drei Anwendungsfällen:
- virtuelles Ehrenamt
- digitales Organisationshandeln und
- digitales Lernen.
ver.di b+b ist als Partner im Anwendungsfeld „digitales Lernen“ beteiligt. Darüber freuen wir uns sehr! Ziel ist es, digitale Lernangebote als Prototypen zu entwickeln und zu testen. Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) koordiniert das Projekt.
An dieser Stelle werden wir über Aktuelles zum Projekt berichten und Arbeitsergebnisse veröffentlichen. Bleiben Sie gespannt!
Projektlaufzeit: 15. März 2020 bis 14. März 2024
Förderkennzeichen: 02L18A230
Aktuelles
Februar 2024: Die Abschlussveranstaltung
Am 20.02. fand online die Abschlussveranstaltung des Projekts statt. Neben einem kurzen Input fokussierte sich die Veranstaltung auf Workshops, die durch die einzelnen Projektpartner*innen gestaltet waren.
ver.di b+b gestaltete einen Workshop zum zweiten Prototyp, dem Teamendenportal. Mit interessierten Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen konnten wir unsere Ergebnisse vorstellen und diskutieren – eine sehr lebendige Veranstaltung!
Zum Abschluss fand eine kurze Podiumsdiskussion statt, in der die Herausforderungen und Erfolgsfaktoren im Projekt zusammengefasst wurden.
November 2023: Wir als Gastgeberin für das letzte Konsortialtreffen
Vom 23. bis 24.11. fand das letzte Konsortialtreffen in der ver.di-Bildungsstätte Gladenbach statt. Es war gut zu erkennen, wie viel die einzelnen Partner*innen im Rahmen des Projekts umsetzen konnten. Ein echter Erfolg für alle!
Ein Ergebnis ist unter anderem eine Toolbox, die für alle nutzbar und mit wertvollen Tipps und Praxisbeispielen versehen ist: npo-digital.de
Als Gastgeberin konnten wir den anderen Projektpartner*innen ein typisches ver.di-Bildungshaus zeigen und erleben lassen.
September 2023: ver.di Bundeskongress in Berlin
Ausprobieren geht über Studieren! Auf dem ver.di Bundeskongress waren wir auch vertreten und ermöglichten den Delegierten, verschiedene digitale Lerninhalte aus dem Projekt direkt selbst auszuprobieren.
An unserem Touchscreen wurde intensiv probiert und diskutiert.
Juni 2023: Ausgezeichnet mit dem Comenius-EduMedia-Siegel!
Wir freuen uns sehr, dass unser Seminar-Prototyp „BR 1 online“ von der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. (GPI) am 22. Juni 2023 mit dem Comenius-EduMedia-Siegel ausgezeichnet wurde. Mit den Comenius-EduMedia-Auszeichnungen würdigt die GPI jedes Jahr die Qualität (digitaler) Bildungsmedien hinsichtlich ihrer pädagogischen und inhaltlichen Gestaltung.
April 2023: Prototyp „Teamendenportal“
Auch mit dem zweiten Prototypen konnten wir jetzt in die Pilotierungsphase einsteigen. Mitte Januar wurden die Teamendenportale von ver.di b+b und ver.di GPB feierlich eröffnet.
Die Kompetenzanforderungen an die Referent*innen („Teamende“) verändern sich durch die Digitalisierung: Digitale Kompetenzen werden wichtiger, ihre Rolle entwickelt sich immer mehr zur Lernbegleitung. Durch passende Angebote zum Lernen und Arbeiten für Referent*innen wird dieser Herausforderung begegnet. Das Portal von ver.di b+b beinhaltet u.a. folgende Elemente:
- Offene Austauschräume für Teamende und mit Teamenden
- Offene Bildungsangebote (inkl. Selbstlerneinheiten)
- Freie Gestaltungsräume
- Arbeitsräume für Arbeits- und Konzeptgruppen
- Materiallager für Bereitstellung und Austausch von Materialien
Die Pilotphase des Teamendenportals wird von einem niedrigschwelligen Bildungsangebot begleitet, den OnlineBiZ-Schnupperstunden als Live-Online-Veranstaltung. Auch für die hauptamtlichen Bildungsreferent*innen von ver.di b+b gibt es ein Bildungsangebot.
Februar 2023: Prototyp „BR 1 online“
Die drei Pilotseminare unseres Protoytpen „BR 1 online“ sind erfolgreich gelaufen. Herzlichen Dank an die Referentinnen Britta Rust und Tamara Timmann für ihr Engagement und den Mut, das neue Konzept auszuprobieren!
Mit insgesamt 30 Teilnehmenden wurde das Konzept nun erprobt und es zeigt sich: Es funktioniert gut. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zu ihren Lernerlebnissen waren durchweg positiv. Und trotzdem hat sich ein weiteres Mal gezeigt: Lernen ist individuell! Wo der eine Lernende sich über die Flexibilität von Selbstlerneinheiten freut, fühlt sich die andere Lernende eher überfordert. Und wo die eine sich noch mehr Austausch mit anderen gewünscht hätte, war das für den anderen völlig ausreichend. Diese Erfahrung unterstreicht, dass eine hohe Situationskompetenz der Referent*innen nötig ist. Und es unterstreicht, dass jedes Konzept so flexibel sein muss wie möglich – damit man den individuellen Lernbedarfen der Lernenden gerecht werden kann. Das ist auch in Zukunft eine große Herausforderung, denn die Rahmenbedingungen zum Lernen sind bei Betriebsratsmitgliedern durch das Betriebsverfassungsgesetz eng gesetzt.
Januar 2023: Konsortialtreffen in Berlin
Vom 25. bis 26. Januar haben sich alle Projektpartner*innen in der Bundesverwaltung von ver.di getroffen. Die Projekte sind deutlich vorangeschritten. Es war sehr spannend zu sehen, was sich bei allen getan hat und welche großartigen Ideen entstanden sind. Auch wir konnten unseren Projektstand vorstellen und von den ersten Erfahrungen in der Pilotphase berichten. Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir unsere Erkenntnisse in einer Toolbox auch anderen NPOs zugänglich machen können.
Dezember 2022: Ein Jahresrückblick
Das Jahr 2022 stand im Zeichen der Entwicklung unserer Prototypen, zweier digitaler Lernangebote. In verschiedenen Workshops und in Zusammenarbeit mit engagierten Referent*innen entstand eine Neu-Konzeption des ersten Grundlagenseminars für Betriebsratsmitglieder: BR 1 online. Ziel des rein digitalen Konzepts ist es, die physische Distanz durch die virtuelle Lernumgebung zu überwinden. Den Teilnehmenden soll ein handlungsorientiertes, praxisnahes und kollaboratives Lernen im Austausch mit anderen BR-Mitgliedern ermöglicht werden, das sie in ihrer herausfordernden Arbeit als BR-Mitglied stärkt. Zwei der drei Pilotseminare sind 2022 bereits gelaufen, Anfang 2023 läuft das letzte.
Auch die Arbeit an dem zweiten Prototypen wurde intensiviert: Die Entwicklung einer Arbeits- und Lernumgebung für unsere Referent*innen – das Teamendenportal. Dieser Prototyp wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Transferpartner ver.di GPB entwickelt. Das Portal soll Anfang 2023 eröffnet und pilotiert werden.
Zusammengefasst: Ein spannendes Jahr, in dem wir viele Erfahrungen und Erkenntnisse rund um digitales Lernen als NPO sammeln konnten!
Juli 2022: Die Studie „Lernen zwischen Tradition und Transformation“ ist online!
Zusammen mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart und dem kooperierenden Fraunhofer IAO wurden über 400 Mitglieder gesetzlicher Interessenvertretungen zu Lernbedarf, Lernpräferenzen und Voraussetzungen für digitales Lernen befragt.
Die Umfrage zielte vor allem darauf ab herauszufinden, wann und wo gesetzliche Interessenvertretungen lernen wollen, welche Lernmethoden sie bevorzugen sowie welche Formate des digital unterstützten Lernens sie kennen und bevorzugen. Zudem wollte das Forschungsteam wissen, ob und wie gut die Befragten für digital unterstütztes Lernen ausgestattet sind.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass gesetzliche Interessenvertretungen grundsätzlich offen sind für digital unterstützte Lernangebote. Dabei sind vielfältige Formen denkbar, vom digital angereicherten Präsenzlernen über Mischformen mit einem Wechsel aus Präsenz- und Online-Lernen bis hin zu reinen Online-Kursen – lediglich das gänzlich eigenständige Durcharbeiten von digitalen Kursen, ohne Lernbegleitung und Lernteam, wird mehrheitlich abgelehnt. Zudem zeigt die Befragung Unterschiede in den Lernvorlieben auf, vor allem nach Alter und Geschlecht. So ist es Frauen wichtiger, von- und miteinander zu lernen. Und, wenig überraschend: Jüngere sind offener für neue Organisationsformen, etwa das Lernen in kleinen Stundeneinheiten, unterwegs oder außerhalb der Arbeitszeiten.
Die ganze Studie ist über folgenden Link abrufbar: Link zur Fraunhofer-Gesellschaft
Auf Grundlage der Studienergebnisse wurde das Einstiegsseminar „BR 1 online“ weiterentwickelt. Im Herbst finden diese Seminare erstmalig statt! Für diese Veranstaltungen im Rahmen des Forschungsprojekts werden noch Teilnehmende gesucht. Dazu gibt es weitere Infos hier: Online-Seminar DigiLab: Aller Anfang ist ... gar nicht so schwer (BR1) (Dieser Link ist nicht mehr verfügbar)
Februar 2022: Neuerungen bei BigBlueButton
ver.di b+b nutzt seit einiger Zeit die Videokonferenz-Anwendung BigBlueButton. Inzwischen gab es mehrere Updates und es sind Funktionen hinzugekommen, die Lernprozesse noch besser und interaktiver gestalten lassen.
Wir haben alle Änderungen in einem Dokument zusammengefasst:
PDF zum Herunterladen
Auch die Anleitung ist aktualisiert und weiterhin über diesen Link für Sie erreichbar: https://verdi-bub.de/anleitung-bbb
Dezember 2021: Resümee zur digitalen Bildungsarbeit 2021
Auch das (Bildungs-)jahr 2021 war durch die Corona-Pandemie geprägt.
ver.di b+b hat mit mehr als 450 Online-Seminaren und über 5.500 Teilnehmenden viele Erfahrungen sammeln können. Diese werden zusammen mit den Erkenntnissen aus der Befragung gesetzlicher Interessenvertretungen in die Prototypen-Entwicklung einfließen.
Aus den bisherigen Erkenntnissen im Forschungsvorhaben DigiLab NPO lassen sich inzwischen erste Empfehlungen für einen Einstieg in die digital unterstützte Bildungsarbeit formulieren, die auch für andere NPOs relevant sind:
- Die Möglichkeiten des digital unterstützten Lernens scheinen schier grenzenlos. Es empfiehlt sich daher, die Bedarfe der Lernenden und Interessen aller Betroffenen genau zu erfassen, um darauf ressourcenschonend eingehen zu können und sich nicht zu „verlaufen“.
- Bei der Einführung digital unterstützter Angebote empfiehlt sich eine schrittweise Herangehensweise, um sich als NPO und alle Betroffenen nicht zu überfordern.
- Zudem ist darauf zu achten, alle Betroffenen einzubeziehen, um die Motivation zu fördern und die prinzipielle Offenheit für neue Angebote nicht zu verspielen.
Die Erkenntnisse aus der Befragung und der bisherigen Arbeit werden aktuell in einem Studienreport ausgearbeitet. Eine Open Access-Veröffentlichung ist Anfang des zweiten Quartals 2022 zu erwarten.
Juni 2021: Technische und praktische Anforderungen an Referent*innen von Online-Seminaren
Nach den ersten Erfahrungen mit Online-Seminaren haben wir eine Checkliste zu den Anforderungen an Referent*innen von Online-Seminaren formuliert: Download der Checkliste als PDF-Datei (Word-Dokument gewünscht? Bitte bei Maxie Wolter melden.)
Diese werden wir im Herbst mit Referent*innen reflektieren, diskutieren und ggf. anpassen.
Gern dürfen Sie die Checkliste für Ihren Zusammenhang nutzen und weiterbearbeiten.
April 2021: Gemeinsame Veranstaltung mit Kröpelin Projekt GmbH
Unter dem Titel „Digitale Lernstrategien - gewerkschaftliche Bildungsarbeit mit ILIAS Open Source“ teilten Maxie Wolter als DigiLab-Projektverantwortliche zusammen mit dem Geschäftsführer der ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung gGmbH ihre Erfahrungen mit der Einführung der Lernplattform ILIAS vor.
Teilgenommen haben ca. 30 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Bildungsbranche.
Hier können Sie die Präsentation herunterladen.
Gern steht bei Rückfragen dazu Maxie Wolter zur Verfügung.
März 2021: Das erste Projektjahr neigt sich dem Ende zu – ein Zwischenstand
Neben einer umfangreichen Analyse und Recherche zum Thema „digitales Lernen“ haben wir in dem ersten Projektjahr bereits erste Grundsteine für die Entwicklung der digitalen Lernangebote als Prototypen gelegt.
Wir haben uns in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner:innen intensiv mit unserer Zielgruppe befasst, ihre Bedarfe und Anforderungen analysiert. Wir, aber auch unsere Teilnehmenden und Referent*innen haben erste Erfahrungen mit digitalen Lernformaten sammeln können – auch weil uns die Pandemie schneller als geplant dazu bewegt hat. In verschiedenen Workshops und Referent*innen-Treffen haben wir das Thema immer wieder aufgegriffen, bearbeitet und unsere Kompetenzen ausgebaut.
Foto: Was ist Online-Lernen? Referent*innen-Treffen am 17.10.2020 im ver.di Bildungszentrum Brannenburg
Mit der Einführung der Lernplattform OnlineBiZ, der Etablierung von MS Teams und BigBlueButton als Videokonferenz-Anwendungen haben wir eine technische Infrastruktur geschaffen.
Im zweiten Projektjahr wird es um die (Weiter-)Entwicklung digitaler Lernangebote als Prototypen gehen.
Februar 2021: Die ersten Online-Seminare auf unserer Lernplattform OnlineBiZ
Nach mehreren Wochen intensiver Zusammenarbeit mit der Kröpelin Projekt GmbH ist jetzt unsere Lernplattform „ver.di b+b-Online-Bildungszentrum“ (kurz: OnlineBiZ) einsatzbereit. Die ersten Seminare werden ab Ende Februar laufen.
Um unsere Seminar abwechslungsreich durchführen zu können, verwenden wir neben unserer Lernplattform OnlineBiZ auch die Videokonferenz-Anwendung BigBlueButton und das Online-Whiteboard Conceptboard.
5 Dinge, die Sie über unsere Online-Seminare wissen sollten:
Mit dem Aufruf des Videos erklären Sie sich einverstanden, dass Ihre Daten an Youtube übermittelt werden und dass Sie die
Datenschutzerklärung gelesen haben.
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Dezember 2020/Januar 2021: Umfrage an gesetzliche Interessenvertretungen
Wie lernen gesetzliche Interessenvertretungen und wie möchten diese lernen? Welche (digitalen) Lernformate sind bekannt, welche beliebt?
Mit einer umfangreichen Online-Umfrage haben wir uns an unsere Teilnehmenden und gesetzliche Interessenvertretungen im Allgemeinen gewandt. Über 400 Personen haben sich beteiligt. Die detaillierten Ergebnisse werden 2021 veröffentlicht.
Was sich schon festhalten lässt: Die Offenheit ist groß! Digitale Lernformate sind bei gesetzlichen Interessenvertretungen durchaus gewünscht – auch als Schlussfolgerung aus der Corona-Pandemie.
Was die Ergebnisse auch zeigen: Der wichtige Austausch und das Lernen mit- und voneinander dürfen nicht fehlen!
Die Ergebnisse der Umfrage werden die Grundlage darstellen für die Entwicklung der digitalen Lernangebote als Prototypen, mit deren Entwicklung wir im Laufe des zweiten Projektjahres beginnen werden.
Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben!
November 2020: Die Entscheidung ist gefallen: ILIAS und BigBlueButton (BBB)
Ergänzend zu MS Teams nutzen wir ab sofort auch die Open Source Lösung BigBlueButton für Videokonferenzen.
Auch zu BBB haben wir eine Anleitung geschrieben:
https://verdi-bub.de/anleitung-bbb
Gern stellen wir auch diese Anleitung als Word-Datei zur Weiterverwendung zur Verfügung. Wenden Sie sich bei Bedarf an Maxie Wolter.
Um eine weitere geeignete technische Infrastruktur für die Entwicklung der Prototypen zu haben, haben wir uns nach einer intensiven Recherche für die Open Source-Lösung ILIAS entschieden. In den nächsten Monaten werden wir die Plattform mit Unterstützung der Kröpelin Projekt GmbH aufsetzen.
November 2020: DIGILAB auf der beyondwork2020
Das Digitallabor wird auf der beyondwork2020 vorgestellt. Auch wir werden einen kurzen Beitrag auf dieser Konferenz haben.
(Hinweis: Das Video ist nur in englischer Sprache verfügbar.)
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Oktober 2020: Lehren und Lernen im virtuellen Raum
Was ist für uns als gemeinnütziger, gewerkschaftlicher Bildungsträger gelungenes Lernen und Lehren im virtuellen Raum?
Dieser Frage haben wir uns gestellt. Wir stellten fest, dass es im Hinblick auf den physischen oder virtuellen Raum keinen Unterschied in der Definition gibt, wann Lernen und Lehren für uns als gelungen definiert wird. In der Umsetzung wiederum sieht das anders aus.
Deshalb haben wir die bestehende Definition ergänzt und überarbeitet, so dass sie auch für die Anforderungen im virtuellen Raum passt. Diese Definition werden wir für die Weiterarbeit im Projekt, beim didaktischen Design und auch der weiteren Auswahl von Tools als Orientierung im Rahmen der Entwicklung der Prototypen nutzen. Ende 2021 werden wir die Definition auf Grundlage unserer Erfahrungen reflektieren und ggf. erneut anpassen.
Hier ein paar Auszüge:
- Lernen ist für uns gelungen, wenn unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die mit ihrer Funktion verbundenen Anforderungen persönlich, fachlich, sozial und politisch gestärkt wurden, das Gelernte eigenständig und systematisch in interessenorientiertes Handeln umsetzen können und in der Zukunft betriebliche Probleme planvoll selbstständig(er) und selbstbewusst(er) bearbeiten.
- Wir definieren Lehren als gelungenen Prozess, wenn die Lernenden das Gelernte eigenständig und systematisch umsetzen, indem sie mit den unterschiedlichsten, im Seminar gelernten Methoden arbeiten sowie kreative und praxisorientierte Ergebnisse präsentieren können.
- In diesem Prozess sind Lehrende Lernbegleitungen: Sie bemühen sich um eine gute, hierarchiefreie Lernatmosphäre und lernfördernde Rahmenbedingungen. Lehrende ermuntern und befähigen die Teilnehmenden, sich gemeinsam Inhalte zu erarbeiten sowie Arbeitsergebnisse zu diskutieren, zu hinterfragen und ggf. gemeinsam zu korrigieren.
- Ein besonders positives Zeichen für gelungenes Lehren ist es, wenn auf der Grundlage einer respektvollen Kommunikation alle gemeinsam lachen können. Das eigene Wohlbefinden wird in den täglichen Feedback-Runden von den Lernenden und Lehrenden eingebracht.
Gern stellen wir Interessierten die vollständige Ausarbeitung zur Verfügung. Wenden Sie sich dazu an Maxie Wolter.
August 2020: Kick-Off hat stattgefunden!
Im Juni ist das Projekt für ver.di b+b offiziell gestartet. In einem virtuellen Kick-off wurde das Vorgehen in der ersten Projektphase vorgestellt.
Es umfasst eine Analyse des Ist-Standes und der potenziellen Digitalisierungsbedarfe von ver.di b+b im Bereich „digitales Lernen“.
Hierzu fand zusammen mit dem Fraunhofer IAO ein Workshop statt, der die Zielgruppen der Bildungsangebote von ver.di b+b in den Fokus genommen hat.
In den folgenden Monaten werden dazu qualitative Interviews u.a. mit Teilnehmenden und Teamenden von ver.di b+b geführt, durch die wir neue Erkenntnisse über ihre (digitalen) Bildungsbedarfe bekommen möchten.
Auf Grundlage der Ergebnisse werden die weiteren Schritte initiiert.
Juni 2020: Anleitung zu MS Teams
Die Pandemie-Situation forderte von uns eine schnelle Entscheidung, über welche Videokonferenzanwendung wir unsere Online-Seminare realisieren möchten. Die Entscheidung fiel auf MS Teams. Wir nutzen es bereits intern und konnten innerhalb kürzester Zeit auch den technischen Support gewährleisten.
Damit sich unsere Teilnehmenden wohl und orientiert fühlen, haben wir dazu eine Anleitung geschrieben:
https://verdi-bub.de/anleitung-teams/
Gern stellen wir die Anleitung auch als Word-Datei zur Weiterverwendung zur Verfügung. Wenden Sie sich bei Bedarf an Maxie Wolter.