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10 wichtige Argumente, einen Betriebsrat zu wählen

  1. Auf Rechte nicht verzichten
    Der Betriebsrat ist die Interessenvertretung der Beschäftigten im Betrieb. Auf einen Betriebsrat zu verzichten, heißt auf die wichtigsten Rechte als Arbeitnehmer*in zu verzichten.
     
  2. Die Beschäftigten sind informierter
    Der Betriebsrat muss Einblick in seine Arbeit geben. Er muss mindestens viermal im Jahr über seine Arbeit berichten und sich der Diskussion mit der Belegschaft stellen. Durch eine transparente Arbeit und eine aktive Kommunikation des Betriebsrats gewinnen die Beschäftigten.
     
  3. "Gute Arbeit" ermöglichen
    Bei der Festlegung der Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten hat der Betriebsrat mitzubestimmen. Er kann sich damit auch im Streitfall für die Wünsche und Interessen einzelner Beschäftigter einsetzen.
     
  4. Lohn oder Gehalt prüfen
    Wer weiß schon als Einzelne*r, ob die Eingruppierung in den Tarifvertrag oder in das Gehaltsgefüge im Betrieb stimmt? Der Betriebsrat hat hier ein Mitbestimmungsrecht und überwacht zum Beispiel die korrekte Handhabung von Tarifverträgen.
     
  5. Beschäftigung sichern
    Der Betriebsrat kann Maßnahmen initiieren, die langfristig die Arbeitplätze im Betrieb sichern und fördern. Dazu gehören Alternativen z.B. bei Ausgliederung von Arbeit oder Vergabe an andere Unternehmen. Diese Möglichkeit, die Unternehmens-Strategie zu beeinflussen, hat nur der Betriebsrat.
     
  6. Mehr Chancen durch Weiterbildung
    Der Betriebsrat kann verlangen, dass ein Qualifizierungsbedarf ermittelt wird und kann Vorschläge zu innerbetrieblichen Angeboten der Weiterbildung machen. Er kann mit diesen Maßnahmen wesentlich die Zukunftsperspektiven von Beschäftigten verbessern.
     
  7. Beruf + Familie vereinbaren
    Der Betriebsrat kann Vorschläge machen, wie z.B. durch eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren sind. Er kann damit entscheidend die Situation für Mütter und Väter im Betrieb verbessern.
     
  8. Weniger Willkür bei Kündigungen
    Vor jeder Kündigung muss der Betriebsrat angehört werden. Eine Kündigung ist sonst rechtsunwirksam. Wer will darauf als Arbeitnehmer*in verzichten?
     
  9. Die Krise erfolgreich meistern: bei Betriebsänderung mitreden
    Gerade in Krisenzeiten kommt es häufig zu Betriebsänderungen. Für Beschäftigte hat das oft weit reichende Folgen. Der Betriebsrat kann hier aktiv mitgestalten und einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen verlangen und aushandeln. Diese Chance haben nur die gewählten Interessenvertreter*innen.
     
  10. Personalabbau abmildern
    Wenn Personalreduzierungen unvermeidbar sind, kann der Betriebsrat unter bestimmten Umständen sogar einen Sozialplan erzwingen. Das können Einzelne nicht.

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