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Gute digitale Arbeit: Betriebliche Veränderungsprozesse in Folge der Entwicklung von Informationstechnologien

Die enorme Dynamik der Entwicklung der Informationstechnologie führt zu erheblichen Veränderungen in den Betrieben. Diese finden auf verschiedenen Ebenen statt: der Unternehmenskultur, dem hierarchischen Aufbau, der Arbeitsorganisation bis hin zu neuen Führungsmethoden. Damit einhergehend werden neue Arbeitsmethoden (z.B. agile Methoden) eingeführt oder ausgeweitet, um schnell und flexibel auf digitale Innovationen, neue Geschäftsmodelle oder veränderte Kund*innenerwartungen reagieren zu können.

Was bedeutet das für die Arbeitsbedingungen? Wie können Rechte und soziale Standards der Beschäftigten geschützt werden, wenn Flexibilität und Selbstorganisation die Entgrenzung von Arbeit sowie die Zunahme psychischer Belastungen zur Folge haben können? Wie kann die gesetzliche Interessenvertretung die Veränderungen so gestalten, dass sie Chancen für die Beschäftigten bieten?

Auch die Arbeit in der gesetzlichen Interessenvertretung selbst ist von diesen Entwicklungen betroffen. Wie lassen sich die Anforderungen bewältigen? Vielleicht durch die Nutzung agiler Arbeitsmethoden?

Im Seminar wird erarbeitet, wie die anstehenden Veränderungen auf Basis der bestehenden Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte von der Interessenvertretung so gestaltet werden können, dass sie zu guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten führen. Dazu werden u.a. Methoden des agilen Arbeitens vorgestellt, in der Praxis erlebbar gemacht und diskutiert. Darüber hinaus wird die Frage geklärt, welche der Methoden geeignet sind, um die Arbeit der gesetzlichen Interessenvertretung – auch im Sinne „Guter Arbeit“ – zu unterstützen.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Ziele und Formen agilen Projektmanagements aus Arbeitgebersicht
  • Ansätze, Methoden und Ziele von agilen Arbeits-/Projektformen im Betrieb (z.B. Kanban, Scrum, Design Thinking)
  • Einführung von agilen Methoden als betriebliche Veränderungsprozesse (Voraussetzungen, betriebsverfassungsrechtliche Fragen)
  • Erforderliche Personalentwicklungsmaßnahmen
  • Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei der Einführung und Durchführung der agilen Methoden (Arbeitszeitmodelle, Nutzung mobiler Endgeräte, Entgeltgestaltung, Überprüfung der Zielerreichung usw.)
  • Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
  • Mögliche Strategien des Betriebsrats

  • Zielgruppe

    Betriebsratsmitglieder
  • Freistellung

    § 37 Abs. 6 BetrVG

Grundlagen, Ziele und Formen des agilen Arbeitens
Ansätze, Methoden und Ziele von verschiedenen Arbeitsformen (z.B. Scrum, Design Thinking)
Einblick in Tools wie MS 365
Eignung der Methoden: Wann kann was in der Arbeit der gesetzlichen Interessenvertretung angewendet werden?
Auswirkungen auf die Organisation der Arbeit der gesetzlichen Interessenvertretung
Einführung von agilen Methoden als betriebliche Veränderungsprozesse (Voraussetzungen, betriebsverfassungsrechtliche Fragen)
Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei der Einführung und Durchführung der agilen Methoden (Arbeitszeitmodelle, Nutzung mobiler Endgeräte, Entgeltgestaltung, Überprüfung der Zielerreichung usw.)
Erforderliche Personalentwicklungsmaßnahmen
Berücksichtigung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
Diskussion von möglichen Strategien des Betriebsrats
Mögliche Eckpunkte einer Betriebsvereinbarung

Hier den Themenplan als PDF downloaden.
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Termine

Gerne bieten wir Ihnen für dieses Seminarthema eine maßgeschneiderte (Inhouse-)Schulung für Ihren Betrieb bzw. Ihre Dienststelle an. Bitte nehmen Sie dazu Kontakt mit uns auf: 0211 9046-0 bzw. info@verdi-bub.de

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