Umgang der Interessenvertretung mit krankheitsbedingten Fehlzeiten
Einflussmöglichkeiten auf den Gesundheitsschutz und die Entlastung der Beschäftigten
Krankheitsbedingte Fehlzeiten nehmen stetig zu. Ursachen sind die zunehmende Arbeitsverdichtung und ständige Überlastung, auch durch zu wenig Personal. Arbeitgeber steuern dem entgegen, indem sie die Arbeitszeit und den Einsatz der Beschäftigten noch flexibler handhaben. Die Folge: Mehr krankheitsbedingte Fehlzeiten durch steigende Arbeitsbelastung – ein Teufelskreis.
Das Seminar gibt einen Überblick über die rechtlichen Auswirkungen krankheitsbedingter Fehlzeiten und analysiert deren Ursachen und Folgen. Ein Blick auf die verschiedenen rechtlichen Möglichkeiten und Pflichten des Arbeitgebers zur präventiven Gesundheitsförderung zeigt, dass auch ein Anspruch der Beschäftigten auf Entlastung bestehen kann. Wie die Interessenvertretung entlastende Maßnahmen durchsetzen kann, steht im Mittelpunkt dieses Seminars.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Überblick über die rechtlichen Auswirkungen krankheitsbedingter Fehlzeiten
- Mögliche Ursachen und Folgen für die Beschäftigten (z.B. krankheitsbedingte Kündigung)
- Überblick: Analyseinstrumente zur Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlzeiten
- Darstellung von Maßnahmen zur Krankheitsvermeidung am Arbeitsplatz
- Handlungsmöglichkeiten und Beteiligungsrechte der Interessenvertretung
-
Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der Schwerbehinderten-/Mitarbeitervertretung -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV, § 179 Abs. 4 SGB IX -
Bewertung
97,6 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Rechtliche Auswirkungen von Kurz- und Langzeiterkrankungen (z.B. nach Entgeltfortzahlungsgesetz, SGB V, SGB IX, Tarifverträgen)
Betriebliche Ursachen und Folgen von krankheitsbedingten Fehlzeiten (Arbeitsverdichtung, mangelnde Qualifikation, dauerhafte Überlastung usw.)
Mögliche betriebliche Maßnahmen zur Reduzierung krankheitsbedingter Ausfälle der Beschäftigten (z.B. Betriebliches Eingliederungsmanagement, Anpassung der Gefährdungsbeurteilung und Ableiten von Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz)
Überblick über Analyseinstrumente zur Feststellung von Maßnahmen zur Vermeidung von Fehlzeiten, z.B. Anpassung von betrieblichen Arbeitszeitregelungen an die Bedürfnisse der Beschäftigten bis hin zum Angebot spezieller gesundheitsfördernder Maßnahmen
Betriebliche Akteur*innen zur Förderung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
Handlungsmöglichkeiten der gesetzlichen Interessenvertretung
Termine
27.05. – 28.05.2025
Baden-Württemberg | Mosbach
Nur für den Bereich Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft |
weitere Infos | Anmeldung |
© ver.di Bildung + Beratung Gem. GmbH