TVöD-/TV-L-Aufbau: Rufbereitschaft und Ruhezeit nach dem ArbZG
Der TVöD enthält eine Reihe von Regelungen zur Arbeitszeit als Grundlage für die betriebliche Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung und für die Sonderformen der Arbeit (wie z.B. Rufbereitschaft). Neben der Einführung in die Arbeitszeitproblematik vermittelt Ihnen das Seminar einen Überblick über die im TVöD getroffenen Vereinbarungen und über die Voraussetzungen für eine tarifkonforme Umsetzung von Rufbereitschaft.
Sie lernen die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Rufbereitschaft und Einhaltung der Ruhezeit kennen sowie die konkreten Regelungen nach TVöD und Arbeitszeitgesetz. Im Fokus stehen dabei Ihre Aufgaben und Beteiligungsrechte als Interessenvertretung und die Gestaltung einer möglichen Dienst- bzw. Betriebsvereinbarung.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Einführung in die gesetzlichen und tariflichen Grundlagen der Gestaltung von Rufbereitschaftsdiensten
- Regelungsbedarf bei der Rufbereitschaft – Mitbestimmungsgrundlagen
- Direktions-/Weisungsrecht des Arbeitgebers; Einfluss auf die Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung
- Rufbereitschaft als Sonderform der Arbeitszeit; Auswirkungen auf die „allgemeine“ Arbeitszeitgestaltung
- Auswirkungen von Rufbereitschaft auf die Einhaltung der Ruhezeit
-
Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG -
Bewertung
96,0 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Einführung: Gesetzliche und tarifliche Grundlagen der Gestaltung von Rufbereitschaftsdiensten
Voraussetzungen der Anordnung von Rufbereitschaftsdiensten
Umfang des Direktions-/Weisungsrechts des Arbeitgebers (Wann dürfen Rufbereitschaftsdienste überhaupt angeordnet werden?)
Rufbereitschaft als Sonderform der Arbeitszeit (Vergütung, Anrechnung als Arbeitszeit usw.)
Auswirkungen auf die „allgemeine“ Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung, u.a.:
- Auswirkungen der Rufbereitschaft auf die Einhaltung der Ruhezeit und die werktägliche Arbeitszeit nach dem ArbZG
- Auswirkungen auf die zu erbringende arbeitsvertragliche Arbeitszeit
- Berücksichtigung von Rufbereitschaftsdiensten in der Personalbedarfsberechnung und Personaleinsatzplanung
Aspekte des Arbeits- und Gesundheitsschutzes: Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bei Rufbereitschaftsdiensten
Technische Ausstattung und Zulässigkeit der Nutzung von privaten Handys in der Rufbereitschaft
Aktuelle Rechtsprechung zur Rufbereitschaft (u.a. vom Europäischen Gerichtshof)
Beteiligungsrechte der gesetzlichen Interessenvertretung und Mitbestimmungsgrundlagen bei der Rufbereitschaft (Handlungsmöglichkeiten und Strategien)
Mögliche Inhalte einer Betriebs-/Dienstvereinbarung zur Rufbereitschaft
Termine
12.05. – 14.05.2025 Baden-Württemberg | Reutlingen | weitere Infos | Anmeldung | |
15.09. – 17.09.2025 Nordrhein-Westfalen | Bielefeld-Sennestadt | weitere Infos | Anmeldung | |
24.11. – 26.11.2025 Sachsen | Leipzig | weitere Infos | Anmeldung |
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