Die Umsetzung des Gesetzes über die Berufe in der medizinischen Technologie (MTBG) im Betrieb
Rechtliche Rahmenbedingungen und deren Ausgestaltung in der praktischen Ausbildung
Mit der gesetzlichen Regelung für die Ausbildungen der medizinisch-technologischen Berufe sollten sich Auszubildende auf eine strukturierte und qualitativ gesicherte Ausbildung verlassen können. Allerdings muss dafür die Interessenvertretung aktiv werden und ihre Beteiligungsrechte nutzen.
Viele Regelungen müssen in den Betrieben umgesetzt werden. Daraus ergibt sich nicht nur die Pflicht für Interessenvertretungen, die Einhaltung der Regelungen zu überwachen, sondern auch die Chance, die Ausbildung im Rahmen der Beteiligungsrechte mitzugestalten.
Somit ist jetzt eine gute Gelegenheit, die Qualität der Ausbildungen in verschiedenen medizinisch-technologischen Bereichen zu sichern. Erst dann können sich Auszubildende und an der Ausbildung beteiligte Personen an einem klareren Rahmen orientieren.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Wesentliche Elemente des MT-Berufe-Gesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung: Was ist geregelt?
- Das Ausbildungsverhältnis: Vertragsgestaltung, Rechte und Pflichten der Vertragsparteien
- Regelungsinhalte der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung als umsetzungsbedürftiger Verordnung
- Betriebliche Umsetzungsmöglichkeiten der Regelungsinhalte
- Beteiligungsrechte der Interessenvertretung bei der betrieblichen Ausbildung
- Überblick: Beteiligungsrechte der Interessenvertretung beim Abschluss von Kooperationsverträgen
- Erarbeitung von Eckpunkten zu möglichen Betriebs- oder Dienstvereinbarungen zum Thema „Ausbildung“
-
Zielgruppe
Betriebs-/Personalratsmitglieder, Mitglieder der JAV/Mitarbeitervertretung -
Freistellung
§ 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV -
Bewertung
89,7 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.
Grundlagen der Arbeit mit dem MTGB und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung:
- Ausbildung nach dem MTGB: Was liegt in der Verantwortung des Betriebs, was liegt bei der Schule?
- Anforderungen an die Neugestaltung der Kooperationsverträge
- Rechtsqualität der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung als umsetzungsbedürftiger Verordnung
- Einordnung in das System der arbeitsrechtlichen Normenpyramide
- Gängige Begriffe der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung und ihre Bedeutung
Der Inhalt der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung:
- Struktur der Verordnung
- Struktur der Ausbildung: sachliche und zeitliche Gliederung
- Pflichteinsätze, Vertiefungseinsätze, weitere Einsätze
Umsetzung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung in die betriebliche Praxis:
- Inhalt von betrieblichen Ausbildungsplänen
- Vorgehen bei der Umsetzung: Identifizieren von Arbeitstätigkeiten
- Überblick über verschiedene Methoden und Ansätze der handlungsorientierten betrieblichen Ausbildung
- Beispielhafte Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, Konkretisierung in der Praxis
Rechtsqualität der Ausbildungspläne, Einordnung in das System der arbeitsrechtlichen Normenpyramide
Beteiligungsrechte der Interessenvertretung beim Abschluss von Kooperationsverträgen zur Durchführung der theoretischen und praktischen Ausbildung:
- Möglichkeiten und Reichweite der Mitbestimmung
- Regelungsmöglichkeiten in Kooperationsverträgen
Beteiligung der Interessenvertretung bei betrieblichen Ausbildungsplänen
Definition von Lernzielen und Ausbildungsinhalten, Methodik innerbetrieblicher Ausbildung
Termine
07.05. – 09.05.2025
Hessen | Gladenbach
Nur für den Bereich Gesundheit, Soziale Dienste, Bildung und Wissenschaft |
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