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Mediation und Interessenvertretung

Der konstruktive Weg zur Einigung

Mediation ist eine Verhandlungs- und Kommunikationstechnik, mit deren Hilfe Konflikte unter Hinzuziehung eines neutralen Dritten zur Sprache gebracht, geklärt und möglicherweise beigelegt werden. Den Abschluss bilden verbindliche Absprachen und Vereinbarungen. 85 Prozent der Mediationen gelingen. Sie gelten auch als Alternative zu Einigungsstellenverfahren oder zu arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen.

Die Offenlegung und Berücksichtigung von Interessen, Gefühlen und Werthaltungen, die den Konflikt beeinflussen, das Ausloten von Verhandlungsspielräumen und die gemeinsame Suche nach neuen Lösungen kennzeichnen den Mediationsprozess. Ziel ist eine Problemlösung, der alle Beteiligten zustimmen können.

Dieses Seminar zeigt die Einsatzmöglichkeiten der Mediation in Betrieb und Dienststelle. Denn u.a. die gesetzlichen Beschwerdemöglichkeiten von Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmern weisen den Interessenvertretungen auch mediative Funktionen zu. In diesem Seminar bringen wir Ihnen die Technik der Mediation nahe, damit Konfliktgespräche im Beschwerdeverfahren strukturierter geführt werden können.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Grundgedanken und Entstehung der Mediationsmethode
  • Welche Arten von Mediation gibt es? Ablauf einer Mediation
  • Typische Konfliktsituationen im Betrieb
  • Wie kommt es zu einer Lösung, die vorher nicht da war?
  • Was muss eine Mediatorin/ein Mediator können, und was muss bei ihrer/seiner Auswahl berücksichtigt werden?
  • Was kann Mediation im Betrieb/in der Dienststelle? Für welche Situationen ist sie geeignet?
  • Vereinbarungen als Abschluss einer Mediation und Umsetzung ihrer Ergebnisse
  • Grenzen der Mediation

  • Zielgruppe

    Vorsitzende und stellv. Vorsitzende von Betriebs-/Personalräten bzw. Schwerbehinderten-/Mitarbeitervertretungen
  • Teilnahmevoraussetzungen

    Besuch des BR-/PR-Grundseminars
  • Freistellung

    § 37 Abs. 6 BetrVG, § 54 Abs. 1 BPersVG, analog LPersVG und Regelungen für MAV, § 179 Abs. 4 SGB IX
  • Bewertung

    (14 Bewertungen)
    100,0 % unserer Teilnehmer*innen bewerten dieses Seminar mit „sehr gut/gut“.

Einstieg in das Thema (z.B. Geschichte der und Ziele von Mediation)
Erfahrungsaustausch zu Mediationsverfahren im Betrieb/in der Dienststelle
Grundsätzliches zu Konflikten: Konfliktursachen, -strukturen, -ebenen
Konflikte mit dem Arbeitgeber, zwischen Beschäftigten, im Gremium
Einführung in das Mediationsverfahren:

  • klassische Phasen und Regeln der Mediation, Übungen
  • Rolle des Mediators/der Mediatorin
  • Kriterien für den erfolgversprechenden Einsatz von Mediation

Kriterien zur Auswahl von Mediatorinnen/Mediatoren
Pro und kontra: Mediationsverfahren zur „Streitschlichtung“ mit dem Arbeitgeber
Abgrenzung eines Mediationsverfahrens vom Einigungsstellen- bzw. arbeits-/verwaltungsgerichtlichen Beschlussverfahren
Kommunikationstechniken im Mediationsverfahren, Übungen
Umsetzung in die betriebliche Praxis:

  • Übungen zur Lösungsfindung
  • Grenzen von Mediation
  • Vereinbarung am Ende einer Mediation, Umsetzung der Ergebnisse
  • Einsatzmöglichkeiten im Konfliktfall mit dem Arbeitgeber, im eigenen Gremium und zwischen Beschäftigten

Weitere Arbeits- und Bildungsperspektiven der Teilnehmenden, Seminarauswertung 
Hinweis: Dieses Seminar ist keine Mediatorinnen-/Mediatoren-Ausbildung.

Hier den Themenplan als PDF downloaden.
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10.11. – 14.11.2025 Niedersachsen | Walsrode weitere Infos | Anmeldung

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